Solarwärme für die Gasvorwärmung in Braunshausen

Solarwärme versorgt die Gasdruck-Regel- und Messanlagen (GDRMA) Braunshausen der EAM Netz GmbH in Hessen. Zur Unterstützung der Heizungsanlage ließ die EAM Netz dort eine 48 kWth solarthermische Anlage errichten. Die Anlage zeichnet sich durch ihre innovative und effiziente Bauweise aus. Das Kollektorfeld besteht aus drei verschiedenen Feldern, die jeweils unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Auf dem Dach des Containers befindet sich ein Drainback-Kollektorfeld mit einer Gesamtfläche von 9,8 m². Ein weiteres Kollektorfeld ist auf einem 2-Achsen-Tracker installiert und umfasst eine Gesamtfläche von 39,2 m². Beide, das Drainback- und das Tracker-Kollektorfeld, sind mit einem gemeinsamen 3,8 m³ Wärmespeicher verbunden. Zusätzlich gibt es ein Kollektorfeld mit direktem Anschluss an den Heizkreis der Anlage, das eine Fläche von 19,6 m² abdeckt.

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Solare Prozesswärme bei der Brauerei Rothaus

Bereits seit 1791 wird in der Badischen Staatsbrauerei Rothaus AG die Passion für das Bierbrauen gepflegt. Traditionelle Handwerkskunst, das Rothaus-Brauverfahren, beste regionale Rohstoffe sowie kristallklares, weiches Wasser aus sieben eigenen Quellen sind die perfekte Basis für die frischen Qualitätsbiere wie beispielsweise das beliebte Tannenzäpfle. In der Rothaus, Deutschlands höchstgelegener Brauerei in Grafenhausen im Hochschwarzwald auf einer Höhe von 1.000 m, arbeiten derzeit rund 250 Mitarbeiter.

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Innovative Gasdruckregelung in Dillenburg

Die Gasdruck-Regel- und Messanlagen (GDRMA) Dillenburg der EAM Netz GmbH versorgt einen Teil des Lahn-Dill-Kreises in Hessen mit Erdgas. In der Station wird der Druck des aus einer Fernleitung ankommenden Erdgases von 44 bar auf 4,5 bar gedrosselt. Aufgrund der Drosselung kühlt sich das Gas ab. Um Effekte wie Kondensat- oder Eisbildung zu vermeiden, die zu technischen Störungen an der Station führen könnten, wird das Erdgas vor der Drosselung um rund 20 K erwärmt. Der Vorwärmbedarf der GDRMA Dillenburg betrug vor einer im Jahr 2019 erfolgten Modernisierung der Anlage 220 MWh/a.

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Solare Papierfabrik

Condat ist Teil der Lecta-Gruppe, einem der führenden Hersteller und Vertreiber von spezialpapieren für Etiketten und flexible Verpackungen, beschichteten und unbeschichteten Papieren für den Verlags- und Werbedruck sowie für Printmedien in Europa. Die Fabrik von Condat in Lardin-Saint-Lazare mit ihren rund 500 Mitarbeitern verfügt über eine jährliche Produktionskapazität von 450.000 Tonnen beschichtetem Papier, wobei ein hoher Energiebedarf vor allem durch direkte Dampfnutzung in den Produktionsprozessen besteht.

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Gasdruckregelung mit Solarwärme

Die Gasdruckregel- und Messanlage (GDRMA) Ostheim der Energienetz Mitte (ENM) hat einen Wärmebedarf von etwa 1.900 MWh/a zur Vorwärmung des Erdgases, das in der Station von 90 bar auf 16 bar gedrosselt wird, um es in das nachgelagerte Erdgasnetz einzuspeisen. Der Wärmebedarf entsteht dadurch, dass sich das Erdgas bei der Entspannung abkühlt und daher vor der dafür verwendeten Drossel um rund 30 K erwärmt werden muss. Ohne die Erwärmung des Erdgases vor der Entspannung würde der Gefrierpunkt in der Drossel unterschritten werden, was zu technischen Problemen durch Kondensat, Eisbildung und die Ablagerung einzelner Gasfraktionen in den Leitungen führen würde.

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Vakuumröhrenkollektoren bei Colonia Spezialfahrzeuge

Die Firma Colonia Spezialfahrzeuge mit ihrem Sitz in Köln wird bereits seit drei Generationen im Familienbetrieb geführt. Mit einer Flotte von mehr als 250 Fahrzeugen ist sie eine der größten Dienstleister für Kranarbeiten und Schwertransporte in Nordrhein-Westfalen. Aufgrund des stetigen Wachstums wurde eine neue große Werkstatthalle mit einer Waschstraße für bis zu 23 m lange Fahrzeuge gebaut und bereits in der Planungsphase eine thermische Solaranlage mit eingeplant, sodass der Bau des Kollektorfeldes sowie der zugehörigen Komponenten weniger als 2 Monate in Anspruch nahm. Die Anlagenkomponenten wurden hydraulisch und elektrisch vorkonfektioniert angeliefert und direkt in das System eingebunden.

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Tabakverarbeitung mit solarer Prozesswärme

Japan Tobacco International ist der viertgrößte Tabakverarbeiter weltweit mit einer Vielzahl an Produktionsstandorten – unter anderem in Jordanien mit knapp 200 Mitarbeitern. Bei der Tabakverarbeitung wird Dampf insbesondere für die Luftkonditionierung und Trocknung benötigt. Darüber hinaus besteht aufgrund der geographischen Lage ein hoher Klimatisierungsbedarf. Bisher wurde der Dampf ausschließlich über einen mit Flüssiggas befeuerten Kessel und die Kälte über eine strombetriebene Kompressionskältemaschine bereitgestellt.Das Fresnel Kollektorfeld mit einer Aperturfläche von 1.254 m² ist auf dem Fabrikdach installiert und wird im Direktverdampfungsmodus betrieben.

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Hackschnitzel und Bio-Milch aus Oberbayern

Die Hofmolkerei „Zum Marx“ der Familie Westenrieder trocknet zusammen mit zwei Mitarbeitern Hackschnitzel und Heu und produziert Biomilch sowie weitere Molkereiprodukte für den Verkauf.

Der jährliche Wärmebedarf des gesamten Unternehmens wird mittels einer im Jahr 2015 in Betrieb genommenen Solaranlage mit Luftkollektoren und mit durch diese Solaranlage getrocknete 160 m³ Hackschnitzel gedeckt. Die 156 m² große Solaranlage mit den Luftkollektoren CCS+ des Herstellers CONA leistet bis zu 114 kW und wurde in das Dach der Trocknungsanlage integriert.

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Luftkollektoren für Heumilch aus dem Bayerischen Wald

Der landwirtschaftliche Familienbetrieb Mühlbauer im Bayerischen Wald vollzog in 2016 den Wandel zur Heumilchproduktion und installierte in diesem Zuge eine von Luftkollektoren beheizte Trocknungsanlage. Ziel war nicht nur die Existenzsicherung, sondern auch die Verbesserung der Haltungsbedingungen für die Kühe. Natürliches, kräuterreiches Heu fördert die Gesundheit der Tiere, die deshalb mehr Milch von sehr hoher Qualität liefern, die reich an Omega-3 Fettsäuren ist.

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Fresnelkollektoren bei RAM Pharma

Die Firma RAM Pharma mit Sitz in Sahab (Jordanien) wurde 1992 gegründet. Heute produzieren rund 270 Mitarbeiter verschiedene pharmazeutische Produkte für den nationalen und internationalen Markt. Für Trocknungs- und Sterilisationsprozesse besteht ein großer Prozesswärmebedarf. Dieser wird nun neben dem bestehenden mit Diesel befeuerten Kessel mit einer Leistung von 450 kW nun auch von Fresnelkollektoren gedeckt. Der Dampf wird mit 160 °C bereitstellt. Darüber hinaus gibt es einen Warmwasserkessel, der im Winter für die Gebäudebeheizung benutzt wird.

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Vakuumröhrenkollektoren bei Hack Gastro-Service oHG

Durch die Installation von  Vakuumröhrenkollektoren an der Fassade spart die HACK Gastro-Service oHG viel Energie im Reinigungsprozess.  Das Tochterunternehmen der HACK AG aus Kurtscheid stellt Tiefkühl- und Frischbackwaren her. Eine sehr wichtige Produktgruppe sind Sahnetorten, für die täglich mehr als 4 t Sahne verarbeitet werden. Derzeit arbeiten 100 Mitarbeiter bei der Hack Gastro-Service oHG, wovon rund 75 direkt in der Produktion tätig sind.

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Parabolrinnenkollektoren in der Käseherstellung

Das Unternehmen Fromagerie de Saignelégier SA ist Teil der Emmi-Gruppe und produziert in Saignelégier mit seinen zehn Mitarbeitern, davon fünf Käser, 40 % der weltweiten Produktion des Tête de Moine. Hierbei handelt es sich um eine seit rund 800 Jahren traditionell hergestellte Käsespezialität aus Frischmilch, von der jährlich insgesamt nur 2.150 t in neun zertifizierten Käsereien produziert werden. Gelegen ist Fromagerie de Saignelégier im Schweizerischen Kanton Jura auf einer Höhe von 1.000 m.

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Flachkollektoren der Fleischwaren Berger GmbH & CO KG

Fleischwaren Berger ist ein österreichisches Familienunternehmen, dessen Geschichte bis in das Jahr 1890 mit der Eröffnung der ersten Fleischerei durch Michael Berger zurückgeht. Heute wird das Unternehmen in der 4. Generation von Rudolf Berger geleitet und hat seinen Unternehmenssitz noch immer in Sieghartskirchen. Aktuell sind rund 500 Mitarbeiter bei Fleischwaren Berger beschäftigt und der Umsatz des Unternehmens liegt bei 125 Mio. € (2012).

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Flachkollektoren, Adsorptionskälte und Holzhackschnitzel in der Obstverarbeitung

Der Kögerlhof Krispel ist ein 1903 gegründetes Familienunternehmen, das in Markt Hartmannsdorf in Österreich ansässig ist und heute in der dritten Generation von der Familie Krispel geführt wird. Die Energie für die hauptsächlich selbst produzierten Fruchtsäfte und Moste, aber auch für die Kühlung des Frischobsts wird nachhaltig durch Flachkollektoren und Hackschnitzelkessel erzeugt. Die Früchte stammen überwiegend aus dem eigenen Obstanbau mit rund 50.000 Bäumen. Durch den Anbau und die Verarbeitung der Früchte, gibt es eine sehr saisonale Prägung des Wärmebedarfes für die Produktion. Der Umsatz des kleinen Familienunternehmens liegt bei jährlich ca. 700.000 €.
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Flachkollektoren und Wärmepufferspeicher im Brauprozess

In der Hütt-Brauerei Bettenhäuser GmbH & Co KG, einer mittelständischen Privatbrauerei im Raum Kassel, die bereits in der 9. Generation in Familienbesitz ist, wird seit 1752 Bier gebraut. Produziert wird in der sogenannten Knallhütte in Baunatal. Hütt beschäftigt derzeit ca. 45 Mitarbeiter, die gut 60.000 hl Bier pro Jahr produzieren. Zusätzlich werden jährlich etwas weniger als 10.000 hl an alkoholfreien Getränken produziert. Insgesamt werden dadurch jährlich ca. 8 Mio. € Umsatz generiert. Einen Teil seiner Wärmeenergie bezieht die Brauerei durch Flachkollektoren, die mit einem Wärmepufferspeicher in den Brauprozess integriert sind.

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Solaranlage zur Prozesswärmebereitstellung in der Fahrzeugreinigung

Die spanische Firma Contank eröffnete im Jahr 2004 ihren neuen Standort ParkingService Castellbisbal S.A. im gleichnamigen Ort. Die Firma ist auf Aktivitäten im Transport- und Logistiksektor spezialisiert. Neben Reparatur- und Lackierarbeiten werden hier ebenfalls Innen- und Außenreinigungen von Transportfahrzeugen durchgeführt. Aufgrund des hohen Strahlungsangebots von 1471 kWh/m² im Jahr wurde bereits zu Baubeginn des neuen Standorts die Errichtung einer Solaranlage zur Prozesswärmebereitstellung auf dem Dach eingeplant. Zudem wurde bei dem Design der Waschprozesse die Integration der Solarwärme berücksichtigt, was die Installation letztendlich stark vereinfacht hat. Planung, Design und Optimierung der Betriebsweise der Solaranlage wurden von der Firma Aiguasol Enginyeria übernommen.

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